So soll bei den unter Zweijährigen vorzugsweise das Wesen getestet werden. Bei den älteren Hunden kommt der Gehorsam als Kriterium noch hinzu.
Den Herausforderungen stellte sich jeder Hund einzeln, wobei die Jüngeren zuerst an die Reihe kamen, um deren Geduld nicht allzu sehr auf die Probe zu stellen. Die Aufgabenvielfalt reichte von verschiedenen lauten Geräuschen über manchmal ungewöhnliche Menschenbegegnungen mit und ohne Gehhilfen bis hin zu sich öffnenden Schirmen, rollenden Tonnen und noch weiteren nicht alltäglichen Herausforderungen. Zudem wurden die Hunde von ihnen fremden Personen gerufen und mussten sich füttern sowie streicheln lassen.
Durch all diese Situationen sollte geprüft werden, ob jeder einzelne Hund sich mit Langmut und Freundlichkeit einem jeden Menschen zuwendet.
Federführend an diesem Tag war Anette Quandt vom DRK Kreisverband Ostvorpommern Greifswald e.V., die mit ihrem geschulten Blick die Hunde zu beobachten und zu beurteilen hatte. Ihre Einschätzung ist ausschlaggebend dafür, ob ein Hund den Weg zum Besuchshund einschlagen und damit den Schwächsten in unserer Gesellschaft, nämlich Kindern, Älteren, Kranken und Sterbenden Trost und Wärme spenden darf bzw. kann. Keine einfache Aufgabe, die viel Erfahrung mit Hunden voraussetzt.
Unterstützung erhielt sie dabei von Helfern der Rettungshundestaffel sowie der Besuchshundegruppe aus den Kreisverbänden Ostvorpommern Greifswald e.V. und Schwerin, die bei der Durchführung der verschiedenen Aufgaben mit viel Herz und ganzem Körpereinsatz dabei waren.
Mit den zahlreichen Teilnehmern, sommerlichen Temperaturen und einer sanften Brise wurde es ein schöner aber gleichwohl anstrengender Tag für Mensch und Tier. Wir freuen uns für alle 10 Teams (3 davon für die Besuchshundegruppe Schwerin), die ihren Test erfolgreich gemeistert haben und nun mit der eigentlichen Ausbildung zum Besuchshund beginnen können.
Carina Schuppa
- Hundeführerin Rettungshunde -